Krieg, Katastrophen, Armut: In unserer Arbeit treffen wir häufig auf Menschen, die Schreckliches erlebt haben. Oder die durch ihre soziale Stellung oder finanziellen Mittel besonders gefährdet sind. Unsere Recherchen können dabei großen Schaden bei den Menschen, über die wir berichten, verursachen. Durch unsensible Gesprächsführung bei traumatisierten Personen oder durch einseitig abwertende Berichte über sowieso schon marginalisierte Gruppen. Über dieses Machtgefälle zwischen Journalistinnen und Protagonisten wollen wir in dieser Folge sprechen. Wir teilen unsere Erfahrungen, wann uns ähnliches schon passiert ist und was wir daraus gelernt haben. Außerdem sprechen wir mit Petra Tabeling über den Umgang mit traumatisierten Quellen und Katrin Langhans teilt ihre besten Praxistipps bei der Arbeit mit besonders verletzlichen Gruppen. Diese Folge ist eine Zusammenarbeit mit dem 17. Jahrgang der Reportageschule Reutlingen. Mit beteiligt waren Martin Hogger, Kristina Ratsch, Niklas Bessenbach und Marina Klimschuk.