#20 Wertvolle Kooperationen, tiefe Recherchen und ein neues Design: Wir feiern 20 Folgen Hinter den Zeilen! – 20.03.2022
Wir können es selbst kaum glauben, aber wir haben bereits 20 Folgen »Hinter den Zeilen« veröffentlicht! Das möchten wir feiern und in dieser Ausgabe über den Podcast und über unsere persönliche Situation sprechen. Am wichtigsten ist die neue Kooperation mit dem medium magazin, die wir ausgiebig erklären. Wir sprechen außerdem über die vergangene Zusammenarbeit mit »Druckausgleich«, aus der zwei Folgen zum Thema Generationengerechtigkeit entstanden sind. Außerdem bilanzieren wir unsere finanzielle Situation mit dem Podcast: Nehmen wir damit Geld ein? Schließlich geht es noch um uns, wo wir gerade stehen und wohin wir mit dem Podcast noch wollen. Einsteigen wollen wir aber mit einem kleinen Darling, den Niklas gerettet hat: eine unverhoffte Solidarisierung durch einen Kellner.
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Der neue Podcast-Newsletter des medium magazins, in dem wir ab jetzt auftauchen:
https://www.mediummagazin.de/newsletter/
Unser Geschwisterpodcast »Bonjourno« beim mm:
https://www.bonjourno.de/
Aus der Koop mit »Druckausgleich« sind zwei Folgen zum Thema Generationengerechtigkeit entstanden, eine hört ihr bei uns:
https://hinterdenzeilen.de/2022/02/19-generationen-vereinigt-euch/
Die andere bei »Druckausgleich«:
https://druckausgleich.podigee.io/13-generationenkonflikt
Nina und Max haben unser tolles neues Design gestaltet, wenn ihr mehr von ihnen erfahren wollt:
https://www.instagram.com/ninasieverding/
https://www.instagram.com/maximilianoehme/
Dank des gesteigerten Interesses an Jasper Steinlein jetzt unsere erfolgreichste Folge, #15:
https://hinterdenzeilen.de/2021/10/15-queer-sein-wie-bunt-ist-die-branche-wirklich/
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Hinter den Zeilen stecken Tobias und Niklas.
Wir sind Nachwuchsjournalisten und Arbeiterkinder und teilen in diesem monatlichen Podcast unsere Erfahrungen. Hinter den Zeilen steht für einen kritischen Blick auf Journalismus und die Branche aus Nachwuchssicht.
Für und mit unserer Community aus jungen Medienschaffenden zeigen wir auf, was im Journalismus schlecht läuft und stellen Lösungswege vor. Außerdem legen wir offen, wo wir selbst gescheitert sind und wie es besser geht.
In Zusammenarbeit mit dem medium magazin.
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Musik: Tagirijus
#19 Generationen, vereinigt euch! – Gemeinsam gegen prekäre Bedingungen – 20.02.2022
Wie kann es sein, dass 2000€ zwischen der Bezahlung von Jungredakteur:innen und älteren Kolleg:innen liegen? Bei vergleichbarer Arbeit? Doch Neid führt nicht weiter. Auch gestandene Kolleg:innen kämpfen mit Existenzängsten, nicht mehr mit gemeint, nicht mehr mitgenommen zu werden. Was fehlt: Das offene Gespräch zwischen den Generationen! Weil das Thema so wichtig ist, haben wir uns mit Annkathrin Weis und Luca Schmitt-Walz von »Druckausgleich«, dem Podcast des »Journalist«, zusammengetan. In zwei Folgen sprechen wir zu viert über die prekären Verhältnissen von Berufsanfänger:innen, Konflikte in Redaktionen und wie Gerechtigkeit zwischen den Generationen erreicht werden könnte.
Ihr hört viele Erfahrungen von Kolleg:innen unterschiedlicher Altersklassen: Wo liegen die Probleme, was sind die unterschiedlichen Ängste und Sorgen? Annkathrin und Luca sprechen in ihrer Folge mit Branchenexpertin Sara Weber und begeben sich auf Lösungssuche: Kann ein Einheitsgehalt helfen? Die Folge der Druckis mit uns zu Gast findet ihr hier:
https://www.journalist.de/startseite/podcast
Zwei Podcastfolgen reichen nicht, um dieses wichtige Thema aufzulösen. Wir wollen das Gespräch zwischen den Generationen starten! Teilt eure Erfahrungen und diskutiert mit uns unter #generationengerecht auf Social Media. Was habt ihr erlebt? Was müssen wir ändern?
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Unsere Gesprächspartner:innen:
Nach unserem Social Media-Aufruf haben wir viele Nachrichten und Audios bekommen. Zu viele, als dass wir sie alle in der Folge verwenden konnten. Wir danken allen, die ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben. Ihre vollen Namen nennen wir nicht, um ihre Anonymität zu wahren. Außerdem:
Alexandra Borchardt hat lange im Journalismus gearbeitet, zuletzt als CvD bei der Süddeutschen Zeitung. Heute ist sie Professorin am Reuters Institute for the Study of Journalism an der Universität Oxford und bildet Journalist:innen weiter.
Friederike Sittler leitet die Abteilung »Hintergrund Politik und Kultur« bei Deutschlandfunk Kultur und ist Vorsitzende des Journalistinnenbundes, einem Verein zur Vernetzung von Journalistinnen.
Klaus Schrage ist Redakteur und hauptamtlicher Betriebsrat (DJU) bei den Nürnberger Nachrichten. Als Vorsitzender der Tarifkommisssion verhandelt er auch aktuell wieder mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger.
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Die Website von »Druckausgleich«, dem Podcast des »Journalist«:
https://www.journalist.de/startseite/podcast
Annkathrin Weis auf Social Media:
https://twitter.com/annkaeffekt
https://www.instagram.com/annkaeffekt/
Luca Schmitt-Walz auf Social Media
https://twitter.com/Just_1Luca
https://www.instagram.com/lucaeneme/
Mirjam Gollmitzer hat über die prekären Lage von Praktikant:innen im Journalismus geforscht: https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/1461670X.2021.1989616
Bei 82% der Befragten reicht das Geld in der Ausbildungszeit nicht aus (Katapult-Umfrage): https://katapult-magazin.de/de/artikel/nicken-bis-zum-schleudertrauma
Diese bittere dpa-Statistik zeigt, wie gut Influencer/ PR-Leute und wie schlecht Journalist:innen ihre Zukunftschancen einschätzen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1082309/umfrage/zukunftschancen-ausgewaehlter-berufe-in-deutschland/
Erste Ergebnisse der LMU Studie über »Prekarisierung im Journalismus«: https://survey.ifkw.lmu.de/Journalismus_und_Prekarisierung/Prekarisierung_im_Journalismus_erster_Ergebnisbericht.pdf
Und hier eine Studie zu den »ältesten« Journalist:innen und ihren Arbeitsbedingungen: https://journalistik.online/ausgaebe-03-2021/journalistinnen-im-unruhestand/
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#18 Was hast du studiert? Nichts! – Über Akademisierung im Journalismus – 20.01.2022
Wie viele Journalist:innen kennt ihr, die nicht studiert haben? Bei uns fiel die Antwort dürftig aus. Auch an der Evangelischen Journalistenschule hatten alle in unserer Klasse studiert. Kein Zufall, die Akademisierungsquote in der Branche ist sehr hoch. Dabei ist Journalismus eigentlich ein Handwerk, das von der Praxis lebt. Wir haben deshalb mit zwei Journalist:innen gesprochen, die kein Studium durchlaufen haben. Mareice Kaiser hat uns erzählt, wie Kolleg:innen fast vom Stuhl gefallen sind, als sie erfahren haben, dass sie eben nicht studiert hat. Oliver Schröm wollte als junger Mensch so schnell wie möglich in den Beruf starten. Heute bereut er es ein wenig, nie eine Uni von innen gesehen zu haben.
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Unsere Gesprächspartner:innen:
„Wohl die einzige Frau in Deutschland, die eine Führungsposition im Journalismus ausübt und nicht studiert hat“, so hatte sich Mareice Kaiser bei uns vorgestellt. Als solche ist sie Chefredakteurin des feministischen Onlinemagazins Edition F. Der Text „Mein Leben ohne Harvard-Hoodie“, in dem sie ihren Weg in den Journalismus beschreibt, erscheint Anfang Februar 2022 in der Anthologie „Klassenfahrt“.
Auf Oliver Schröm als Gesprächspartner kamen wir durch eine Begebenheit während unserer Ausbildung an der EJS: Wir hatten ihn eingeladen und unser Schulleiter stellte die Klasse vor, zählte die Studienabschlüsse aller auf. Am Ende grinste Oliver nur und erklärte, dass er nie studiert habe. Trotzdem gehört er heute zu den umtriebigsten Investigativjournalisten Deutschlands. Er ist Mitbegründer von Correctiv und arbeitet momentan für die NDR Sendung Panorama. Seit Jahren beschäftigt er sich mit dem Cum-Ex Skandal, über den er auch das im Oktober 2021 erschiene Buch „Die Cum-Ex Files“ geschrieben hat.
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Mareice Kaiser auf Social Media:
https://twitter.com/Mareicares
https://www.instagram.com/mareicares/
Die Website von Edition F:
https://editionf.com/
Die Anthologie „Klassenfahrt“, die im Februar 2022 erscheint, mit Mareices Text:
https://www.edition-assemblage.de/buecher/klassenfahrt/
Oliver Schröm auf Twitter:
https://twitter.com/OliverSchroem
Sein neuestes Buch „Die Cum-Ex Files“, erschienen Oktober 2021:
https://www.christoph-links-verlag.de/index.cfm?view=3&titel_nr=9123
Die Journalistin Isabell Beer (ihr kennt sie aus Folge #15) hat auf Twitter Volos gesammelt, die kein Studium erfordern:
https://twitter.com/isabell_beer/status/1466796797771276288
Und das gleiche für Praktika:
https://twitter.com/isabell_beer/status/1467770612810670080
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#17 Ohne Fixer geht nix – Was sich in der Auslandsberichterstattung ändern muss – 20.12.2021
Sie arbeiten meist im Hintergrund, bleiben unsichtbar und unerwähnt. Doch ohne sie würde die Auslandsberichterstattung kaum funktionieren: Fixer sind lokale Helfer für Journalist:innen, kümmern sich um Logistik, Übersetzungen oder Interviewpartner. In dieser Folge machen wir journalistische Arbeit transparent und sprechen mit den Fixern Pavlos Kapantaïs aus Griechenland und Carolina Loza León aus Ecuador. Er würde wenig an diesem System ändern, sie sieht darin die Fortführung kolonialer Strukturen. Außerdem teilt die Wissenschaftlerin Johana Kotišová ihre Forschungsergebnisse über Fixer.
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Unsere Gesprächspartner:innen:
Pavlos Kapantaïs ist ein Fixer-Veteran: Seit zwölf Jahren arbeitet er als solcher in Griechenland und ist dann Journalist geworden. Er hat nach eigener Aussage bereits für Medien von jedem Kontinent gearbeitet – außer Afrika.
Carolina Loza León ist freie Journalistin und Ecuadorianerin. Sie hat für internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen sowie für internationale Medien von Arte, Al Jazeera bis Vice gearbeitet. Den Fixer Job hat sie an den Nagel gehängt.
Johana Kotišová von der Universität Amsterdam forscht über Fixer und hat dafür bisher etwa 35 Interviews geführt. Ihr Forschungsprojekt heißt »Fixers, Stringers, and Foreign Crews – The Distribution of Risks and Emotions in Crisis Reporting«.
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Pavlos auf Instagram:
https://www.instagram.com/pavlos_kapantais/
Carolinas Instagram:
https://www.instagram.com/clozaleon/
Johanas Instagram & die Seite ihres Forschungsprojekts:
https://fixersandjournalists.humanities.uva.nl/
https://www.instagram.com/johana.kotis/
Es gibt eine Seite, auf der Journalist:innen Fixer suchen können:
https://worldfixer.com/
Hier hat auch Pavlos ein Profil:
https://worldfixer.com/profile/701dca99-fd14-4c09-ae82-c0f45b85a4ef
Und hier ein Artikel über die »unsichtbaren Akteure«:
https://de.ejo-online.eu/qualitaet-ethik/fixer-die-unsichtbaren-akteure-des-auslandsjournalismus
Die spannende Interviewserie »Bylined« mit Fixern aus allen möglichen Gegenden:
https://roadsandkingdoms.com/series/unbylined/
Sowie diese Studie von 2017 über das Verhältnis zwischen Journalist:in & Fixer:
https://niemanreports.org/articles/fixing-the-journalist-fixer-relationship/
Und zu guter Letzt eine Geschichte, warum es oft eben Fixer bzw. Journalist:innen mit lokalen Wissen braucht:
https://www.thedailybeast.com/fake-somali-pirates-scam-western-journalists
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